Herzrasen, chronische Ermüdung, Brainfog… die stark zunehmende Anzahl der Erkrankungen infolge der epidemischen Krise erfordert neue Orte zur Genesung. Anknüpfend an die Tradition der Alpensanatorien des 19. Jahrhunderts soll der Zauber der Bergwelt helfen der endlosen Hektik des Alltags und der Allgegenwart gesundheitlicher Gefahren zu entkommen. In der Polarität aus Abgeschiedenheit und Begegnung, Ruhe und Austausch sollen vor der imposanten Bergkulisse der Alpen für die Protagonisten Thomas Manns und für verschiedene zeitgemäße Formen der Erholung von Körper und Geist tradierte Raumkonzepte hinterfragt und neu gedacht werden. Über die Erfüllung funktionaler Anforderungen hinaus ist außerhalb der Morphologie der Stadt eine Sprache als Antwort auf den Landschaftsraum der Alpen und die traditionelle Architektur zu finden und zugleich die elementaren Fragen der Architektur – Raum, Struktur, Material – zu beantworten sowie sorgfältig Maßstab, Ausdruck, Gestalt und Atmosphäre zu entwickeln.