Die Anfang der 60er Jahre im Spannungsfeld der Nachkriegsmoderne von Otto Apel an der Wallanlage geplante Theaterdoppelanlage der städtichen Bühnen entspricht nicht mehr den heutigen baulichen und räumlichen Anforderungen. Durch die Auslagerung der Oper kann der Standort für das Schauspiel erhalten und fortgeführt werden. Als neuer Stadtbaustein soll die Oper Impulse zur Stadtentwicklung am östlichen Mainufer setzen. Es ist ein identifikationsstiftender Typus zu entwickeln, der den Besonderheiten des aussergewöhnlichen Topos und den funktionalen Anforderungen entspricht. Dabei sollen tradierte Raumkonzepte hintergefragt und für zeitgenössische Inszenierungen neu interpretiert werden. Gesucht ist ein architektonischer Ausdruck, der die Qualitäten des Bestands weiterentwickelt und der Bedeutung im Stadtraum entspricht.